Niethener Schanze
Die Niethener Schanze gehört zu den besterhaltensten und mächtigsten Wällen der Oberlausitz. Sie steht als Bodendenkmal seit 1954 unter Schutz.
Unterhalb der Schanze fließt das Kuppritzer Wasser. Nach Westen ist der Wall geschützt durch den felsigen Talhang des Bachlaufes. Zur Gutsseite hin, ist der Abschnittswall aufgetragen worden, in der Abbildung als Wallkrone beschrieben. Dieser steigt bis zu einer Höhe von 13 m an. Der Kessel im Innern hat einen Durchmesser von 120 m in der Länge und 80 m in der Breite. Der alte Zugang an der Südseite ist noch gut zu erkennen und wird auch heute noch genutzt.
Bereits während der Bronzezeit wohnten hier Siedler. Erst aber vom 9. Jahrhundert an, kann eine ständige Nutzung als Befestigung angenommen werden. Während der deutschen Herrschaft vor allem im 13./14. Jahrhundert hat vermutlich ein Erdturm auf dem Wall gestanden.
Ein deutscher Ritter übernahm im Mittelalter nach der Eroberung des Gaues Milska die slawische Erdburg. Später wurde der Rittersitz an die Nordostseite außerhalb des Walles verlegt, wo bis heute das Gut Niethen steht.
Auf und um die Schanze gibt es einen Rundweg. Wer als „Geocacher“ auf Entdeckertour gehen möchte, der findet nach längerer Suche auf der Schanze einen Geocaching point. In der Umgebung sind fussläufig weitere Punkte vorhanden, probiert es aus, erkundet und genießt die Natur, habt viel Spaß dabei!